Um 8:30 ging es los von Bukit Lawang im Dschungel zum
größten Vulkansee der Welt!
Sieben Stunden Autofahrt standen uns bevor. Zurück nach Medan, an soviel Dreck, Müll, Armut, Plastik, Gestank vorbei, Zwischenhalt in Berastagi, bis zum Sipiso-piso Wassserfall.
100m krachen die Wassermasssen in die Tiefe.
Der Ausblick ist ein Traum, der Lake Toba zeigt sich hier von seiner besten Seite. Unser Fahrer wollte erst nicht halten, warum auch immer. Ging ihm wahrscheinlich um das Eintrittsgeld (0,65€ für alle). Aber nach langem Streit haben wir gewonnen und es nicht bereut, dass unser Fahrer ab diesem Zeitpunkt echt sauer war.
Weitere 2 Stunden Fahrt und wir erreichten
Parapat.
Auch hier alles so dreckig. Man mag nichts anfassen. Am liebsten auch gar nicht atmen. Ein Toilettengang ist immer wieder eine Härteprüfung.
Von hier aus fährt eine Fähre nach Samosir, Tuktuk. Der Insel im Vulkansee.
Um 19:00 Uhr waren wir dann im Anju Cottages und bezahlten für Seeblick und ein super sauberes Zimmer 12,90€. Wirklich schön!
Am nächsten Morgen
Roller gemietet (10€ für 2 Tage) und losgefahren. Laut Stefan Loose kann man an einem Tag die Insel umrunden.
Nach circa zwei Stunden verschmählerte sich der Weg Richtung Süden auf ein Minimum von 10cm. Die Kinder auf dem Weg machten große Augen und riefen und winkten. Entweder sie lachten uns aus oder freuten sich, dass „Weiße“ in diese Abgeschiedenheit kamen.
Es war so unwegsam, überall Löcher, hoch und runter und dann war der Weg vorbei. Super. Nach einem Gespräch mit einem Einheimischen aus der Hüttenansammlung wo wir gelandet waren, drehten wir um.
Schade! Aber der Weg war toll. So schöne Aussichten. Herrlich. Alles so friedlich. Sehr authentisch. Und ein Batak-Haus reihte sich an dem nächstem. Das sind die traditionellen Häuser hier und die wohnen da tatsächlich auch noch drin.
Kurzer Zwischenhalt in Tomok
…ein bisschen Batak-Kultur anschauen. Wir haben das Königsgrab besucht. Es war ganz nett.
Zurück im Anju Cottages die Überraschung. Eine Schulklasse Indonesier quartierte sich ein und es wurden Boxen aufgestellt direkt in unsere Richtung! Und dann Party. Techno und Karaoke.
Wir sind dann in einer schnellen Aktion geflohen ins Tabo Cottages (22€/ Nacht).
Mit dem Roller und den Sachen umgezogen.
Und das lohnte sich. Warme Dusche (wir wussten gar nicht, dass wir das vermisst hatten, aber ja, es war ein Traum), wunderschöne Anlage mit Pool und vielen Liegemöglichkeiten, inkl Frühstück. Sehr schön!
Neuer Tag. Neuer Roller-Ausflug.
Zu den heißen Quellen sollte es gehen. Die waren dann nicht wirklich lohnenswert, einfach (sehr!) heißes Wasser, dass in einen Pool fließt.
Aber der Weg dorthin war wieder schön. Nicht so geil wie am Tag zuvor, aber dafür richtig gute Straßen.
Und es war Sonntag. Alle waren in den zahlreichen Kirchen. Die Batak sind nämlich fast alle Christen und das nehmen sie anscheinend auch sehr ernst.
Die Kirchen waren alle voll und als der Gottesdienst zu Ende war, sind alle in wunderschönen traditionellen Gewänden die Straßen entlang gelaufen.
Nach der Tour waren wir am Ende. Fast zwei Stunden hatte eine Tour gedauert. Insgesamt sind wir an beiden Tagen 120km gefahren.
Also schnell was Essen.
Und das kann man in Tuktuk richtig, richtig gut.
Überall gibt es Fisch, gerne auch gegrillt.
Und das ist wahnsinnig lecker! Auch alles andere schmeckt super. Es gab sogar richtig gute Pommes. Wie im Urlaub halt.
So haben wir uns hier auch gefühlt. Ein kleines süßes Städtchen direkt an einem schönen See mitten in den Bergen mit Palmen und tropischem Klima. Vielleicht abends etwas kälter.
Etwas sauberer als anderswo, Souvenirläden, viele Resorts.
Es lohnt sich hierher zu kommen. Ein bisschen Inselfeeling genießen und Faulenzen!
One thought on “Kurzurlaub am Lake Toba auf unserer Reise”